Burnout

Burnout ist in der heutigen schnelllebigen und anspruchsvollen Welt zu einem weit verbreiteten Problem geworden. Burnout betrifft Menschen in verschiedenen Berufen und Lebensbereichen.

BURNOUT IST MEHR ALS NUR MÜDIGKEIT: 

Es handelt sich um einen Zustand chronischer körperlicher und emotionaler Erschöpfung, der durch längere Belastung mit hohem Stressniveau entsteht. Burnout wird häufig durch übermäßige Arbeitsbelastung, lange Arbeitszeiten und ein Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ausgelöst und kann sich nachteilig auf das psychische Wohlbefinden und die allgemeine Lebensqualität auswirken.

Im Kern geht es bei Burnout um Gefühle von Müdigkeit, Zynismus und einem verminderten Erfolgserlebnis. Dies kann sich in einem Verlust der Motivation, verminderter Produktivität, erhöhter Reizbarkeit oder Distanzierung von der Arbeit oder persönlichen Beziehungen äußern. Wird Burnout nicht behandelt, kann es zu schwerwiegenden Folgen wie Depressionen, Angststörungen und sogar körperlichen Gesundheitsproblemen führen.

Typische Zeichen eines Burnout:

Burnout ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das sowohl physische als auch psychische Auswirkungen haben kann. Die Früherkennung von Burnout-Symptomen ist entscheidend, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und langfristige Folgen zu vermeiden. Hier sind typische Anzeichen, die auf einen beginnenden Burnout hinweisen könnten:

  1. Erschöpfung und Energiemangel: Anhaltende Müdigkeit und das Gefühl von Energielosigkeit sind häufige Indikatoren für Burnout. Betroffene fühlen sich trotz ausreichender Ruhephasen anhaltend erschöpft.
  • Abnehmende Leistungsfähigkeit: Eine spürbare Verschlechterung der Arbeits- oder Alltagsleistung kann ein Hinweis auf beginnenden Burnout sein. Selbst alltägliche Aufgaben können plötzlich überfordernd erscheinen.
  • Emotionale Erschöpfung: Gefühle von Frustration, Reizbarkeit, und manchmal sogar Apathie können auf eine emotionale Erschöpfung hindeuten. Es fällt schwerer, sich auf die Arbeit oder zwischenmenschliche Beziehungen zu konzentrieren.
  • Distanzierung und Isolation: Menschen, die von Burnout betroffen sind, neigen dazu, sich von ihren Kollegen, Freunden und Familienangehörigen zu isolieren. Sie ziehen sich zurück und meiden soziale Interaktionen.
  • Körperliche Beschwerden: Burnout kann sich auch in körperlichen Symptomen wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Magenproblemen manifestieren.
  • Zynismus und negative Einstellung: Eine pessimistische Einstellung gegenüber der Arbeit, den Aufgaben und dem Leben im Allgemeinen kann ein weiteres Anzeichen für Burnout sein. Betroffene entwickeln häufig eine negative Haltung gegenüber sich selbst und anderen.
  • Verlust des Interesses an Hobbies: Menschen mit beginnendem Burnout verlieren oft das Interesse an Aktivitäten, die ihnen früher Freude bereitet haben.
  • Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen: Burnout kann auch Auswirkungen auf Beziehungen zu Kollegen, Freunden und der Familie haben. Konflikte und Missverständnisse treten häufiger auf.

Die Früherkennung von Burnout ist entscheidend, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei anhaltenden Symptomen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine rechtzeitige Intervention kann helfen, die Gesundheit und das Wohlbefinden wiederherzustellen.

Diagnostik bei Burnout:

BLUTANALYSEN BEI BURNOUT

Blutuntersuchungen können eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Burnout spielen, einer Erkrankung, die durch chronischen Stress und Erschöpfung gekennzeichnet ist. Obwohl Burnout in erster Linie das geistige und emotionale Wohlbefinden beeinträchtigt, kann es auch körperliche Erscheinungsformen annehmen, die durch eine Blutanalyse detektiert werden können. Diese Tests helfen dabei, verschiedene mit Burnout verbundene Marker zu identifizieren, wie z. B. Cortisolspiegel, Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) und Indikatoren für eine Dysregulation des Immunsystems.

  • Gesundheitszustand der Zellen
  • bioenergetischer bzw. mitochondrialer Status der Zellen
  • Entzündungswerte
  • spezifischer Hormonstatus 
  • Cortisolspiegel, Vitamin D Spiegel
  • oxidativer und nitrosativer Zustand der Zellen
  • Sauerstoffverbrauch der Zellen sowie andere sauerstoff-verbrauchende Prozesse (wie Entzündungen oder Schwermetallbelastungen)
  • Effizienz der Mitochondrien
  • Verfügbarkeit der mitochondrialen Reservekapazität für die Energiegewinnung 

STOFFWECHSELANALYSE

Die Stoffwechselanalyse dient der Identifikation der Eigenreserven des Körpers, wie der Vagusnerv inzwischen mit dem Stress umgeht, wieviel Kompensation noch möglich ist, wie sehr das Herz schon gestresst ist und ob der Körper noch auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen kann oder seine Energie überwiegend aus dem Kohlenhydratstoffwechsel bezieht. 

Therapie Burnout mit NAD+:

NAD+ sollte wenn überhaupt nur bei einem kurzzeitigen / akuten Stress-Syndrom als Initial-Therapie angewandt werden. 

In allen anderen Fällen ist davon auszugehen, dass es zu mitochondrialen Schädigungen, Entzündungen, Melatoninmangel und Veränderungen im Hormonhaushalt gekommen ist.

Es ist daher zu empfehlen, nach dem Motto: Detox, Repair & Regenerate zu agieren.

DETOX PHASE:

RESVERATROL

Resveratrol ist ein natürlich vorkommendes Antioxidans, das in einigen Pflanzen, insbesondere in der Haut von roten Trauben, gefunden wird. Es genießt große Aufmerksamt als potenzieller gesundheitlicher Wirkstoff aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften und seiner möglichen positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Infusionen mit Resveratrol wurden untersucht, und einige potenzielle Nutzen wurden in der Forschung identifiziert, aber es ist wichtig zu beachten, dass die Evidenz in einigen Bereichen begrenzt ist und weitere Studien notwendig sind.

Einige mögliche Vorteile von Resveratrol-Infusionen:

  1. Antioxidative Wirkung: Resveratrol hat starke antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen können, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Dies könnte dazu beitragen, altersbedingte Zellschäden zu reduzieren.
  2. Entzündungshemmende Eigenschaften: Resveratrol hat entzündungshemmende Eigenschaften, die möglicherweise bei der Verringerung von Entzündungen im Körper helfen können. Chronische Entzündungen werden oft mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht.
  3. Herzgesundheit: Es gibt Hinweise darauf, dass Resveratrol positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben könnte. Es könnte helfen, den Blutdruck zu regulieren, den Cholesterinspiegel zu verbessern und die Blutgefäße zu schützen.
  4. Metabolismus und Gewichtsmanagement: Resveratrol könnte eine Rolle bei der Verbesserung des Stoffwechsels spielen, was einige positive Auswirkungen auf das Gewichtsmanagement haben könnte. Es wurde gezeigt, dass es die Insulinsensitivität verbessert und den Blutzuckerspiegel stabilisiert.
  5. Neuroprotektion: Es gibt Hinweise darauf, dass Resveratrol neuroprotektive Eigenschaften haben könnte, was bedeutet, dass es das Gehirn vor schädlichen Einflüssen schützen könnte.

CURCUMIN

Curcumin ist der aktive Bestandteil der Gelbwurz (Kurkuma), einer Pflanze, die zur Ingwerfamilie gehört. Es ist für die gelbe Farbe von Kurkuma verantwortlich und wird oft für seinen potenziellen Nutzen für die Gesundheit geschätzt. Curcumin hat starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, was es zu einem Gegenstand intensiver Forschung macht.

Curcumin-Infusionen sind eine Form der Verabreichung, bei der Curcumin direkt in die Blutbahn durch intravenöse Injektion eingebracht wird. Dies steht im Kontrast zu oralen Ergänzungen oder dem Verzehr von Kurkuma in der Nahrung.

Einige potenzielle Vorteile von Curcumin-Infusionen können sein:

  1. Entzündungshemmende Wirkung: Curcumin hat nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Infusionen könnten eine schnellere und effektivere Aufnahme von Curcumin ermöglichen, was besonders bei entzündlichen Erkrankungen von Nutzen sein könnte.
  2. Antioxidative Eigenschaften: Curcumin wirkt als starkes Antioxidans, das dazu beitragen kann, Zellen vor oxidativem Stress und Schäden zu schützen.
  3. Schmerzlinderung: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Curcumin könnten auch dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, insbesondere bei entzündungsbedingten Schmerzzuständen.
  4. Herzgesundheit: Einige Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass Curcumin positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben könnte, einschließlich der Verbesserung der Gefäßfunktion und der Senkung von Risikofaktoren für Herzkrankheiten.
  5. Neuroprotektion: Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin neuroprotektive Eigenschaften hat und somit möglicherweise vor neurodegenerativen Erkrankungen schützen kann.
  6. Antitumorale Eigenschaften: In der Krebsforschung wird Curcumin wegen seiner möglichen antitumoralen Eigenschaften untersucht. Es gibt jedoch noch viel Forschungsbedarf in diesem Bereich.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit von Curcumin stark von seiner Bioverfügbarkeit abhängt. Der Körper absorbiert Curcumin aus Kurkuma schlecht, weshalb Infusionen eine hervorragende Möglichkeit darstellen, die Aufnahme zu verbessern. Dennoch sollte die Verabreichung von Curcumin durch Infusionen unter Anleitung eines Arztes erfolgen, da hohe Dosen Nebenwirkungen haben können und Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten möglich sind. Vor der Entscheidung für Curcumin-Infusionen sollte daher eine professionelle medizinische Beratung eingeholt werden.

GLUTATHION

Glutathion ist ein lebenswichtiges Antioxidans, das in fast allen Zellen des Körpers vorkommt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von oxidativem Stress und bei der Entgiftung von schädlichen Substanzen. Glutathion besteht aus den Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin.

Die Funktionen von Glutathion sind vielfältig:

  1. Antioxidative Wirkung: Glutathion ist eines der wichtigsten Antioxidantien im Körper. Es schützt Zellen vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale, die durch Stoffwechselprozesse, Umweltbelastungen und andere Faktoren entstehen können.
  2. Entgiftung: Glutathion spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung von schädlichen Substanzen, einschließlich Schwermetallen, Pestiziden und anderen Toxinen. Es bindet an diese Substanzen und unterstützt ihre Ausscheidung aus dem Körper.
  3. Immunsystem: Glutathion trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, indem es die Funktion von Immunzellen unterstützt.
  4. Zellschutz: Glutathion schützt Zellstrukturen vor Schäden und trägt zur Aufrechterhaltung der Zellintegrität bei.

Glutathioninfusionen können in bestimmten medizinischen Situationen angewendet werden, wenn eine erhöhte oder genau kontrollierte Zufuhr von Glutathion erforderlich ist. Hier sind einige mögliche Anwendungen von Glutathioninfusionen:

  1. Antioxidative Therapie / Radikalenneutralisierung: Glutathioninfusionen werden manchmal als Teil von antioxidativen Therapieansätzen verwendet, um oxidativen Stress zu reduzieren.
  2. Lebererkrankungen: Bei bestimmten Lebererkrankungen kann eine Glutathioninfusion in Betracht gezogen werden, um die Entgiftungsfunktion der Leber zu unterstützen.
  3. Neurologische Erkrankungen: Glutathion spielt eine Rolle bei der Neuroprotektion, daher können Infusionen bei einigen neurologischen Erkrankungen in Betracht gezogen werden.
  4. Immunschwäche: In einigen Fällen kann die Stärkung des Immunsystems durch Glutathioninfusionen erwogen werden.

NEUROPROTEKTIVE STÄRKUNG:

TRYPTOPHAN

Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, was bedeutet, dass der Körper es nicht selbst herstellen kann und es über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin und kann auch zu Melatonin umgewandelt werden, was eine Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus spielt.

Tryptophan ist in vielen proteinreichen Lebensmitteln enthalten, einschließlich Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukten, Eiern und einigen pflanzlichen Quellen wie Nüssen und Samen.

Tryptophan-Infusionen sind eine Form der Verabreichung, bei der Tryptophan direkt in die Blutbahn durch intravenöse Injektion eingebracht wird. Dieser Ansatz kann in bestimmten medizinischen Situationen angewendet werden, wenn eine erhöhte oder genau kontrollierte Zufuhr von Tryptophan erforderlich ist.

Einige mögliche Anwendungen von Tryptophan-Infusionen könnten sein:

  1. Stimmung und Schlaf: Aufgrund seiner Rolle als Vorstufe von Serotonin kann Tryptophan eine unterstützende Rolle bei der Regulation der Stimmung spielen. Es wird auch in einigen Studien untersucht, ob eine Tryptophan-Supplementierung den Schlaf verbessern kann.
  2. Depression und Angst: Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Tryptophan bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eine Rolle spielen könnte, da diese oft mit einem Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Serotonin in Verbindung gebracht werden.
  3. Prävention von Migräne: Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Tryptophan-Supplementierung Migräneattacken bei manchen Menschen reduzieren könnte.
  4. Unterstützung bei Schlafstörungen: Aufgrund seiner Rolle bei der Produktion von Melatonin kann Tryptophan bei der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus unterstützend wirken und möglicherweise bei Schlafstörungen helfen.

IHHT:

Intervall-Hypoxie-Training (IHT) ist eine Trainingsmethode, bei der kurze Perioden von reduziertem Sauerstoffgehalt (Hypoxie) mit normalen Sauerstoffphasen abwechseln. Diese Art des Trainings wird oft mit verschiedenen positiven Effekten in Verbindung gebracht, es ist allerdings wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von IHT auf Stress individuell variieren können.

Einige potenzielle Auswirkungen des Intervall-Hypoxie-Trainings in Bezug auf Stress könnten sein:

  1. Stressresilienz verbessern:
    • Einige Forschungen deuten darauf hin, dass IHT die Stressresilienz verbessern könnte. Durch die Exposition gegenüber kurzzeitiger Hypoxie könnten adaptive Reaktionen im Körper ausgelöst werden, die die Fähigkeit verbessern, mit Stressoren umzugehen.
  2. Stimmungsverbesserung:
    • Es gibt Hinweise darauf, dass IHT eine positive Wirkung auf die Stimmung haben könnte. Die Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin in Reaktion auf das Training könnte sich positiv auf den Gemütszustand auswirken.
  3. Verbesserung der Herz-Kreislauf-Funktion:
    • IHT könnte die Herz-Kreislauf-Funktion verbessern, was wiederum den Körper bei der Bewältigung von Stress unterstützen könnte. 

Bei sehr ausgeprägten Verläufen mit dekompensierten Cortisolspiegeln und gesunkenen Hormonspiegeln sollte die Verwendung von Sexualhormonen überlegt werden. 

REPAIR PHASE

Weiterführen des IHHT Trainings aber in intensiverer Form.

Zellaufbau mittels Myers und Mito-fit / Aminosäuren

Je nach Schlafqualität anpassen der Tryptophantherapie

Leichte sportliche Betätigung

Wiederholen der Stoffwechselanalyse: 

Bei einer Fettstpffwechselaktivität von > 15% Beginn der Regenerate Phase.

mit der NAD+ Therapie

Gabe von wenigstens 4 x 500 mg NAD+ in Kombination mit Glutathion